Vu Gäert a Bicher

Typ:
Ausstellung
Ort:
Bibliothèque nationale du Luxembourg - 37D Avenue John F. Kennedy, L-1855 Luxembourg
Datum:
Von 08.07.2023
bis 17.02.2024
Sprache(n):
Französisch, Deutsch

Gärten sind Orte der Entspannung und der Arbeit, der Gestaltung und Disziplin, des Wissens und der Phantasie; sie bereiten gleichermaßen Freude und Vergnügen, bieten Schutz und Nutzen. Gärten sind abgegrenzte Räume des Gedeihens und Vergehens, in ihren Formen und Bestimmungen so vielgestaltig wie die Gemeinschaften ihrer Nutzer.

Die im Titel Vu Gäert a Bicher bereits anklingende Zweideutigkeit Von Gärten und Büchern oder Von Gärten in Büchern lässt die thematische Weite dieser Bücherschau erahnen: Ausgewählte Dokumente, von Büchern und Zeitschriften über Drucke, Pläne und Ansichtskarten, bis hin zu Liedern, veranschaulichen eine Vielfalt historischer und fiktiver Gärten; sie entführen in Geschichten um die Gartenkunst, vom Park bis zum Schulgarten, vom Klostergarten bis zum Nutzgarten. Von der Werbeanzeige bis zur kostbaren botanischen Illustration soll der Garten neu erlebt werden. Bislang nicht oder kaum gezeigte Dokumente gewähren neue Einblicke in die Natur und die Vorstellungen, die wir mit Gärten verbinden; sie laden ein zu einem Rundgang durch die Sozial-, Wissenschafts- und Kulturgeschichte Luxemburgs.

Zu dieser Ausstellung haben ebenso Mitarbeiter der Nationalbibliothek, der Universität, wie auch anderer kultureller Einrichtungen beigetragen und dabei den Garten aus natur-, kunst- und literaturwissenschaftlicher, historischer und kulturgeschichtlicher oder bibliothekarischer Perspektive betrachtet. Entstanden ist ein buntes Florilegium an unterschiedlichen Beiträgen. Auch wenn der Schwerpunkt eindeutig auf unserer Luxemburgensia-Sammlung und den Sondersammelbeständen wie der Plakat- und Postkartensammlung, der Sammlung von Karten, Plänen, Atlanten und Ansichten, der Ephemerasammlung, den Musicalia oder der Zimeliensammlung liegt, beabsichtigten wir nicht, eine Kulturgeschichte des Gartens in Luxemburg oder eine systematische Übersichtsarbeit derselben zu schreiben. So haben wir auch Beispiele aus dem sogenannten Fonds ancien, der Bücher ohne Bezug zu Luxemburg von vor 1800 umfasst, und aus dem Bestand ausländischer Zeitschriften in unserer Auswahl berücksichtigt und banden all dies zu einem bunten Bilder- und Buchstabenstrauß (– und hatten, es sei zugegeben, viel Freude dabei.)

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