Stellvertretender Direktor der Nationalbibliothek wurde ernannt

In seiner Sitzung vom 9. Juni 2023 hat der Regierungsrat beschlossen, S.K.H. dem Großherzog die Ernennung von Carlo Blum zum stellvertretenden Direktor der Nationalbibliothek Luxemburg ab dem 1. Juli 2023 vorzuschlagen.

Carlo Blum, der 1994 seinen Abschluss in Informatik an der Université Libre de Bruxelles machte, leitet seit 2000 die Abteilung Informatik und digitale Innovation der BnL, wo er u.a. für die Überwachung und Betreuung von Digitalisierungs-, Web-Harvesting- und KI-Projekten sowie für die Überwachung des Langzeiterhaltungssystems der BnL zuständig ist. In Zusammenarbeit mit dem Centre des technologies de l'information de l‘État (CTIE) und dem nationalen Netzwerk der luxemburgischen Bibliotheken bibnet.lu war Carlo Blum für die Migration des Bibliotheksverwaltungssystems auf die neue Software Alma verantwortlich. Dieses Leitprojekt des Jahres 2022 ermöglichte es mehr als 80 Bibliotheken in Luxemburg, ihre Verwaltung von Bibliotheksdaten zu optimieren und leistungsfähigere Werkzeuge für die Literatursuche anzubieten. 

Carlo Blum kann auf eine ausgewiesene Expertise im Bereich der Automatisierung und Informatisierung der Fachbereiche der BnL verweisen. Darüber hinaus verfügt er über umfangreiche Erfahrung in der Planung, Koordination und Teamführung sowie über fundierte Kenntnisse aller Tätigkeitsformen der BnL und der Anforderungen, die mit ihren bibliothekarischen Aufgaben sowie den zukünftigen IT-Herausforderungen verbunden sind. In enger Zusammenarbeit mit dem Direktor, Claude D. Conter, wird Herr Carlo Blum sein ganzes Fachwissen und die notwendige Unterstützung für das Team der BnL sowie für ihre nationalen und internationalen Partner und Nutzer bereitstellen.

Die Nationalbibliothek bewahrt, sammelt und katalogisiert alle in Luxemburg herausgegebenen sowie im Ausland erschienenen Publikationen mit Bezug zum Großherzogtum. Sie ist die wichtigste patrimoniale, wissenschaftliche und Forschungsbibliothek des Landes. Sie hat eine enzyklopädische Ausrichtung, etwa drei Viertel ihrer Bestände stammen aus dem Ausland und umfassen alle Wissensbereiche, um die Nachfrage ihrer Nutzer bestmöglich zu befriedigen.

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