Luxemburg und der Zweite Weltkrieg Literarisch-intellektuelles Leben zwischen Machtergreifung und Epuration
„Trotz seiner herausragenden Stellung innerhalb der Geschichte Luxemburgs sind bestimmte Aspekte des Zweiten Weltkriegs bis heute unerforscht geblieben – so z. B. die Situation des Literaturbetriebs. Wer schrieb? Was gab es zu lesen? Und wie verhielten sich die Autoren gegenüber den neuen Machthabern? Die Ausstellung und ein umfangreicher, reich bebilderter Katalog formulieren Antworten auf die seit Langem bestehende Forschungslücke rund um das literarisch-intellektuelle Leben zwischen Machtergreifung und Epuration.
Berücksichtigt werden in diesem Rahmen die ideologisch maßgeblichen 1930er Jahre, der Umbau des Kulturbetriebs nach dem 10. Mai 1940, die Begegnung mit der (gleichgeschalteten) Literatur in Form von Autorenlesungen, privaten Lektüren und Theateraufführungen, die Reaktionen von Schriftstellern und Intellektuellen auf den Zugriff des Besatzers, das Phänomen der Umsiedlung sowie die KZ- und Zwangsrekrutiertenliteratur.
Exponate aus Literatur, Kunst, Geschichte und Alltagskultur ermöglichen den Zugang zu einem hochkomplexen Thema von fortdauernder gesellschaftlicher Relevanz."
Ausstellung (1. August bis 30. Juli 2021) und Katalog von Claude D. Conter, Daniela Lieb, Marc Limpach, Sandra Schmit, Jeff Schmitz & Josiane Weber.
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