Sechzehn Monate

Fabio Andina ; aus dem Italienischen von Karin Diemerling

Nicht-luxemburgisch

In Sechzehn Monate erzählt der Tessiner Autor Fabio Andina die wahre Geschichte seines Großvaters Giuseppe Vaglio, der 1944 von der SS verhaftet wird, weil er Flüchtenden über die Grenze hilft. Nach sechzehn Monaten in Gefängnissen und im Konzentrationslager kehrt er schwer gezeichnet zurück und schweigt für den Rest seines Lebens.

Der Roman überzeugt durch seine Konzentration auf das Wesentliche. Andina verzichtet auf Pathos und erzählt in ruhigem Ton vom Zusammenhalt einer Dorfgemeinschaft, einer Familie im Ausnahmezustand und eines Mannes, der überlebt, aber nicht mehr spricht. Sechzehn Monate ist ein stilles, eindrucksvolles Buch über Erinnerung, Widerstand und das Weiterleben nach dem Unsagbaren. Ausgezeichnet mit dem Schweizer Literaturpreis 2025.

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