Filocolo, oder, Die verschlungenen Wege der Liebe

Giovanni Boccaccio ; aus dem Italienischen von Moritz Rauchhaus

Nicht-luxemburgisch

Mit Filocolo legt Giovanni Boccaccio um 1338 in Neapel seinen ersten Prosaroman vor. Das Werk markiert einen Wendepunkt in der Literaturgeschichte. Zum ersten Mal wird eine volkssprachliche Liebesgeschichte nicht in Versform, sondern in lebendiger Prosa erzählt. Boccaccio greift die bekannte Erzählung von Florio und Biancifiore auf, verwandelt sie aber in ein dialogreiches und erzählerisch innovatives Werk. Themen wie Liebe, Wahrheit, Krieg und Frieden sowie Macht werden nicht nur dargestellt, sondern in einer neuen literarischen Form erschlossen.

Trotz seiner Bedeutung blieb das Werk lange im Schatten des Decamerone und wurde bislang nie vollständig ins moderne Deutsch übersetzt. Diese Lücke schließt nun Moritz Rauchhaus mit dieser neuen Ausgabe, an der er über sieben Jahre gearbeitet hat. Die Übersetzung erscheint zum 650. Todestag Boccaccios und bringt Filocolo als eigenständiges Werk neu zur Geltung.

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