And then we danced = Da chven vitsek'vet = Als wir tanzten Regie Levan Akin
Für Merab ist Tanzen alles. Täglich trainiert er an der Akademie des Georgischen Nationalballetts in Tiflis und träumt davon, als Tänzer Karriere zu machen. Doch sein Plan kommt ins Wanken, als Irakli zu einer Truppe stößt. Nicht nur, dass der überaus talentiert ist und damit ein echter Rivale wird bei seinem Ziel, zu einem bedeutenden Vortanzen eingeladen zu werden. Auch emotional bringt der Neuankömmling alles durcheinander, als sich die beiden nach und nach näherkommen und Gefühle füreinander entwickeln. Gefühle, für die es in seinem konservativen Umfeld keinen Platz gibt… Traditionen sind wichtig, bilden sie doch deinen Hintergrund, prägen dich auf vielfache Weise und geben dir Halt auf dem Weg durch eine ansonsten kaum zu überschauende Welt. Doch sie können auch zu einem Gefängnis werden, das dir auf eben diesem Weg nicht den benötigten Freiraum gibt. Inspiriert wurde der Film durch eine Pride Parade, die 2013 in Tiflis veranstaltet werden sollte, was die orthodoxe christliche Kirche zum Gegenschlag provozierte. Und auch als das Drama selbst gezeigt werden sollte, kam es in der konservativen Bevölkerung Georgiens zu Protesten und Angriffen. Der Film ist ein sehenswertes Plädoyer für mehr Toleranz und eine Aufmunterung, seinen eigenen Ausdruck und Weg in dieser Welt zu finden.
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